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Hauptversammlung der SVP Senioren

vom 14.05.2019 mit Ständeratskandidat Werner Salzmann

Präsident, Ulrich Iseli, begrüsste im Landgasthof Schönbühl rund 50 Anwesende darunter auch die Nationalräte Werner Salzmann und Manfred Bühler. Die statutarischen Traktanden wurden zügig und problemlos abgehandelt auch dank der effizienten Moderation des Präsidenten. Protokoll, Jahresbericht, Jahresrechnung, Jahresbeiträge sowie Tätigkeitsprogramm wurden jeweilen einstimmig genehmigt. Ein spezielles Kompliment geht an Kassier Martin Hulliger. Erstmals erhielten die Mitglieder vorgängig eine ausführliche, übersichtliche Jahresrechnung mit voller Transparenz.

DIE AKTUELLEN HERAUSFORDERUNGEN FÜR DIE SVP KANTON BERN
Dass unser Kantonalpräsident rhetorisch immer brillant ist, haben wir schon oft feststellen dürfen. Auch uns Senioren hat er sachlich, informativ und verständlich über die aktuelle Situation in der Kantonalpartei informiert. Man hört seine Botschaft nicht nur, sie wird auch verstanden. Er wirkt glaubwürdig und überzeugt, weil er offen, nicht schönredend, die Lage beurteilt und auch bekennt, dass wir seit den letzten Jahren immer wieder zu den Verlierern gehören. Wir wollen auch als Verlierer Charakter zeigen und nachhaltig bleiben. Wie dies konkret aussieht, hat Werner im Fernsehstudio am letzten Abstimmungswochenende gezeigt. Staatsmännisch, sachlich, bestimmt, klar, die Emotionen völlig im Griff habend und Grösse zeigend hat er die verlorene Abstimmung kommentiert und alleine gegen zwei vermeintliche Sieger sich höchst anständig erklärt. Es hat schon an Gemeinheit gegrenzt, wie SP Ständerat Jositsch unserem Nationalrat und Präsidenten des Bernischen Schützenvereins fehlende Bescheidenheit unterstellt hat. Charakter zeigen als Verlierer ist das Eine, solchen auch zeigen als Sieger ist das Andere. Man kann dies nur, wenn man Charakter hat und zwar einen „guten“, was man nicht von allen Gutmenschen behaupten kann.
Aber ist man wirklich Verlierer, wenn man trotzallem die stärkste Partei ist und bleibt? Es muss situativ richtig gehandelt und/oder reagiert werden. Dabei ist die SVP kein Chamäleon, das ständig die Farbe wechselt. Unser Logo war schon immer, ist und bleibt grün. Wir werden nicht Surfer, weil es alle anderen nun opportunistisch tun und auf der Welle des Klimawandels mitreiten. Auch dieser hohe Wellengang wird einmal abflachen und auslaufen wie andere Themen früher auch schon, z.B. das Waldsterben u.a.m. Unbestritten haben wir aber für viele das Thema des Klimawandels zu wenig ernst genommen. Das Volk beschäftigt, was ans Portemonnaie geht, was es sieht. Es sei aber daran erinnert, dass wir auch die Partei der Bauern sind, der Landschaftsgärtner unseres Landes, und diese setzen sich seit jeher für eine intakte Landschaft, für massvolle Bewirtschaftung und eine grüne Natur ein. Dies ist für uns alle so selbstverständlich geworden, dass man es vergisst. Wem aber gehört das Land? Den Bauern! Unsere Heimat ist ein Paradies, weil es von diesen immer weniger werdenden Gärtnern noch gehegt und gepflegt wird. Die SVP setzt sich weiterhin für eine verträgliche Umweltpolitik ein, sorgt für eine intakte Alpwirtschaft, fördert die Produktion einheimischer Lebensmittel, fordert eine massvolle Zuwanderung, wehrt sich gegen eine massive Verteuerung der Produkte, will keinen scheinheiligen Zertifikatsaussenhandel und fördert einheimische Wasserkraft. Liefert dies nicht auch Antworten auf die Klimafragen?
Unser Nationalrat und Ständeratskandidat hat deutlich aufgezeigt, wo wir heute stehen. Es gilt, selber aufzuwachen und andere aufzuwecken. Für die anstehenden Wahlen muss das Potential der 50% Nichtwähler genutzt werden. Wir gehören wieder zu den Gewinnern, wenn wir uns weiterhin konsequent für eine freie uns sichere Schweiz einsetzen, die Kosten der sozialen Sicherheit dämpfen, Sicherheit im Alltag gewährleisten und aufzeigen, was auch wir für das Klima tun. Wir wollen das Beste für den Kanton Bern und unsere Schweiz. Dazu brauchen wir die nötigen Nationalratssitze und Werner Salzmann als Ständerat. Wir erreichen dies, wenn wir einen Bezug zu den 750‘000 Stimmberechtigten schaffen. Umsetzen müssen dies unsere 9 Wahlkreise mit ihren Plakateuren, die 230 Sektionen mit ihren 15‘000 Mitgliedern, die Fokus-Aktionsgruppen und die Fokus-Botschafter, die 48 Kandidierenden mit ihren Komitees, unser hochqualifizierte Ständeratskandidat, WERNER SALZMANN und unverzichtbar jeder von uns!

WARUM IST EIN VORSORGEAUFTRAG GERADE AUCH FÜR SENIOREN WICHTIG?
Im 3. Teil der HV beantwortete Manuela Zimmermann, Notarin und Rechtsanwältin, diese Frage, welche der Vorstand für wichtig und sogar dringend gehalten hat. Wir waren aber erstaunt, als nahezu alle Anwesenden mit Handzeichen der Referentin auf ihre Umfrage kundtaten, dass sie sowohl die Patientenverfügung als auch den Vorsorgeauftrag gut kennen. Ob dem wirklich so ist, wage ich zu bezweifeln. Für die Patientenverfügung könnte es noch zutreffen. Der Vorsorgeauftrag hingegen ist wesentlich komplexer sowohl bezüglich der Voraussetzungen als auch der nicht einfachen Formvorschriften wegen. Die rechtlichen Grundlagen liefert Art. 374 ZGB und das neue Erwachsenenschutzrecht.
Der Vorsorgeauftrag kennt drei Inhalte: Personensorge, Vermögenssorge und die Vertretung im Rechtsverkehr. Ein solcher Auftrag, der nebst den beauftragten Personen, Entschädigung, Umfang und Details beinhaltet, muss eigenhändig geschrieben oder öffentlich beurkundet sein. Er tritt in Kraft bei Verlust der Urteilsfähigkeit, bzw. nach Eintreten der Urteilsunfähigkeit. Dies jedoch muss dannzumal von einem Arzt attestiert werden, und es erfordert ein Gesuch bei der KESB.
Die Ausführungen und die Diskussion haben die Notwendigkeit des Erstellens sowohl eines Vorsorgeauftrages als auch einer Patientenverfügung deutlich aufgezeigt. Diese ermöglichen unsere Selbstbestimmung, auch noch geltend für den Fall der eigenen Urteilsunfähigkeit. Es ist nie zu früh aber oft zu spät dafür.

Paul Hunziker, im Mai 2019

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SVP Senioren Kanton Bern - Präsident: Iseli Ulrich
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