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DER HERBST

Der Herbst ist die Jahreszeit zwischen Sommer und Winter, Zeit der Ernte, des Pflückens und Welkens aber auch des Absterbens.

…bei den SVP Senioren
Wir Senioren sind im Herbst des Lebens. Wir pflücken viel und feiern so manches Erntedankfest. Ein solches war auch unser Herbstanlass in La Neuveville, in der alten, neuen Stadt. Schon die Hinfahrt war ein Erlebnis bei schönstem Herbstwetter durch das Moos, das Seeland. Die rund 40 Teilnehmenden wurden freundlich empfangen mit Kaffee und Gipfeli, gespendet von der SVP La Neuveville. Unser Präsident, Ruedi Graf, hat nicht wortlaut aber wortgewandt die Moderation übernommen. Im „salle des épancheurs“, heute ein ehrwürdig altes Kino, lauschten alle dem hervorragenden Referat von NR Manfred Bühler über das Thema „Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU“. Der selbstständige Anwalt mit Teilzeitpensum, Gemeindepräsident und im Nationalrat Vertreter des Berner Jura verstand es, das äussert komplexe und schwer zu verstehende Problem auf verständliche Art und Weise zu erläutern und nachvollziehbar zu machen. Noch nie habe ich so die Bilateralen I und II, die Schengen- und Dublin Abkommen und die Probleme, welche die Schweiz damit hat, erklärt bekommen. Es wurde auch transparent, was hinter den hinterhältigen Formulierungen wie „institutionelle Anbindung“, „Erneuerung des bilateralen Wegs“, „dynamische Anwendung von Gemeinsamkeiten“ oder „Ausgleichsmassnahmen“ und anderem versteckt ist.

…bei den Parlamentarier
Im Parlament ist der Herbst eher die Zeit des Welkens und Absterbens, auch in Bezug auf die EU. Für die Fürsten und Vögte in Brüssel gilt in den Verhandlungen mit der Schweiz „Nichts ist schon zu viel; für uns aber auch“, wie es Manfred Bühler formuliert hat. In der Grossen und Kleinen Kammer ist die EU für viele eine Heilige Kuh. Dies kommt der SVP gelegen, da sie auch die Partei der Bauern ist, und weil man sie in Brüssel wohl als „Kuhschweizer“ bezeichnet. Der Schweizerischen Volkspartei ist es zumindest gelungen, dieses Rindvieh schon einmal zu enthornen. Nun muss sie noch versuchen, bei ihr mittels entsprechender Fütterung eine Fruchtbarkeitsstörung zu bewirken, um eine Fertilisation zu verhindern, sonst bringt diese Heilige Kuh noch ein Kalb zur Welt. Die Gegner haben unsere Masseneinwanderungs-Initiative ja auch kastriert. Ihnen ist dies gelungen mit der Taktik und Strategie der Angstmacherei.
Wir Berner SVP Senioren sind für ein deutliches „EU – Nei“, während die EU-Turbos ein „EU-Iu“ propagieren. Es scheint, dass es im Bundeshaus ein EU-Dossier für das Parlament gibt und eines für das dumme Volk, obwohl auch viele Parlamentarier von der Komplexität und den Auswirkungen der verschiedenen Verträge und Abkommen überfordert sind. Das Schlimmste aber ist, dass die vom Volk als Vertreter gewählten Politiker den Willen ihres Chefs, des Souveräns, missachten und den Auftrag weder ausführen wollen noch umsetzen möchten. Was würde wohl mit solchen Verweigerer in privater Anstellung geschehen? Sofortige Freistellung!

Dies sind in etwa meine Zusammenfassung, beziehungsweise meine Schlussfolgerungen aus den Ausführungen des Referates. Manfred Bühler hat aufgeklärt aber auch aufgewühlt. Es hat gutgetan, auf dem Fussmarsch in den historischen Weinkeller des Bernerhauses das Gemüt wieder zu beruhigen und beim feinen Apéro sich auszutauschen. Aber schon beim Mittagessen an selbigem, historischem Ort gingen die Diskussionen wieder hoch. Abgeschlossen wurde der Anlass mit einer Führung im Museum für Kunst und Geschichte. Es war wahrlich ein reichhaltiges Erntedankfest der SVP Senioren des Kantons Bern für einen Jahresmitgliederbeitrag von nur 20 Franken.

!!!Herzlichen Dank Dir, Ruedi Graf, und Deinen Mitorganisatoren!!!

Der Alltag hat uns wieder, und der Ärger mit dem Bundesrat im Umgang mit den EU-Fragen geht auch täglich weiter. Besonders unser Aussen(seiter)minister Didier Burkhalter bemüht sich selbstgefallend, die Schweizer Armee einer EU Armee zur Verfügung zu stellen. Über diese sagte einst der EU-Kapitän Juncker:

„Eine solche Armee würde uns helfen, eine gemeinsame Aussen- und Sicherheitspolitik zu gestalten und gemeinsam die Verantwortung Europas in der Welt wahrzunehmen.“ (Basler Zeitung, 18. Oktober 2016)

Dass dies unserem Aussenseiterminister Burkhalter gefallen würde, ist nachvollziehbar, denn unsere Neutralitätspolitik ist ihm so hinderlich, dass er deswegen im Namen des Bundesrates entsprechende Verhandlungen mit Brüssel aufnehmen will.

Diese unsere Armee hat sich in Thun vor über 170‘000 Zuschauern präsentiert. Es war ein Anlass und Fest erster Güte und hat aufgezeigt, wie sehr das Volk an ihr interessiert ist, aber auch wie stolz die Bevölkerung und die Armeeangehörigen selber auf unser Militär sind. Viele besuchten die Schau, weil sie vermuten, eine solche vielleicht nie mehr wieder sehen zu können. Dies wird dann der Fall sein, wenn der WEA = Weiter Abbau der Armee so weitergeführt wird. Mit der Bezeichnung „Thun meets Army und Air Force“ bemühte man sich wohl einer Fremdsprache, um nicht von Heeresschau und Defilee sprechen zu müssen. Von der Air Force sah man keinen F/A-18 Jet und keinen PC 21 vermutlich ebenfalls aus Angst, die Linken grün zu ärgern. Mutig war das nicht. Trotzdem las man in Leserbriefen von einer „Verherrlichung der Tötungstechnologie“ und „rücksichtsloser Veranstaltung“, die total verstörte Haustiere generiert haben soll. Hoffen wir für diese empfindlichen Stubenhocker, dass sie sich nie beklagen müssen, wenn einmal fremde Kampfjets in nicht friedlicher Mission sie, ihr beschauliches Dasein und die degenerierten Haustiere stören sollten. Auf dem Waffenplatz sah man an beiden Tagen während jeder Vorführungen Vögel aller Arten und Grössen in der Luft und am Boden. Manch Besucher hatte seinen Hund dabei.

Es ist zum Heulen, aber dies hilft nicht weiter. Wir müssen zusammenstehen und unsere Exponenten, die sich für die Werte, die Unabhängigkeit, die Selbstständigkeit und die Freiheit unseres Landes einsetzen, mit Worten aber auch Taten unterstützen. Wir haben solche in unseren Reihen, wir haben sie vor allem in der SVP, in unserem Kanton ganz besonders mit Amstutz, Rösti, Salzmann, Bühler und wie sie alle heissen. Mit dem Glauben und dem Vertrauen an und in sie lebt auch unsere Hoffnung weiter.

Paul Hunziker Oktober 2016

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