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Paul Hunziker – Warum ein an Corona schwer Erkrankter NEIN sagt zum Covid-19-Gesetz.

Sachliches, Unsachliches, Objektives, Subjektives, Wahrheiten und Lügen über die Pandemie wurden und werden weiterhin geschrieben und verbreitet. Aber niemand kennt wirklich die Lösung des Problems. Appelliert wird an die Eigenverantwortung. Diese versuch(t)e ich wahrzunehmen. Wie es mir dabei ergangen ist, und wo ich damit heute stehe, will ich hier zu Protokoll geben.

Die Vorgeschichte

Als Kind geriet ich in einen Schwarm wilder Bienen. Man gab mir nur eine geringe Überlebenschance. Ich habe überlebt!

Meine jüngere Schwester hatte Kinderlähmung. Sie hat überlebt!

Als Gymnasiast wurde ich einer schweren Meningitis wegen hospitalisiert, abgesondert und isoliert. Ich habe überlebt!

Im Militärdienst wurde ich mit unklarer Diagnose hospitalisiert. Sechs Monate war ich als Patient stationär im Akutspital, lag sogar im Sterbezimmer und war nach diagnostizierter Nieren-Tbc zwei Jahre arbeits- und studierunfähig. Ich habe überlebt!

Nach der Pensionierung war ich in kritischem Zustand im Spital. Aufgrund ungenügender Diagnose und Nachlässigkeiten kam es zu einer geplatzten Gallenblase und einer Peritonitis. Ich habe überlebt!

Vor einem Jahr hat das Corona-Virus versucht, mich umzubringen. Ich habe überlebt!

CORONA als Krone einer Leidensgeschichte

Vor gut einem Jahr erhielt ich an einem Freitag vom Kanton eine Mail, ich soll mich sofort in Quarantäne begeben, denn ich hätte Kontakt mit einer positiv getesteten Person gehabt. Schon am darauffolgenden Montag! kam vom gleichen Amt die Mitteilung, dass meine Quarantänezeit abgelaufen sei. Da ich aber Symptome verspürte, liess ich mich testen. Resultat: positiv! Es folgte die Isolation. Mir ging es immer schlechter, sehr schlecht sogar: hohes Fieber, wahnsinniges Kopfweh, Übelkeit und schwere Hustenanfälle. Ich wollte nur Eines nicht: ins Spital! Ich war überzeugt, dass ich dort nicht überleben würde. Zuhause pflegte mich meine Frau als Pflegefachfrau und Operationsschwester Tag und Nacht, ohne Maske und ohne Handschuhe. Wir schliefen auch im gleichen Bett. Während dieser Zeit kamen zwei Ärzte (Freunde) mich besuchen. Diesen drei Menschen und dem Umstand, dass ich keine so schlimme Atemnot hatte, dass ich hätte intubiert werden müssen, verdanke ich, nicht eingeliefert worden zu sein.

Unerträglich waren vor allem die Hustenanfälle. Da half mir ein weiterer Freund, ein Tierarzt. Er brachte mir ein Hustenmittel der Veterinärmedizin. Dazu schrieb er: „Für Kälber und Esel! Dosierung: Jüngere wenig; Ältere mehr!“ Wie auch immer, es half mir, ob Esel oder Kalb.

Es ging mir aber weiterhin immer schlechter. Ich ass und trank nicht mehr. Flüssigkeit löffelte mir meine Frau ein, damit ich nicht völlig dehydrierte. Ich verlor 10 kg Körpergewicht. Die Ärzte haben mir später gesagt, dass sie die Lage als sehr kritisch eingeschätzt und schwere Zweifel gehabt hätten.

Mitten in diese schwere Zeit erhielt ich wieder Post von Bern; die Isolationszeit sei abgelaufen, man wünsche mir alles Gute. Der Immunschutz dauere 90 Tage. In Absprache mit meiner Hausärztin blieb ich aber insgesamt vier Wochen in Isolation und habe so überlebt.

Die Ausgrenzung

Aufgrund der eigenen Erfahrungen und den medizinischen Kenntnissen meiner Frau und der eigenen, sowie der Gespräche mit unseren Ärzten, waren wir sicher, dass auch meine „Pflegerin“ – angesteckt von mir – positiv war. Wir waren auch überzeugt, dass unsere Immunsysteme genug Antikörper produziert haben. Darum wollten wir uns nicht impfen aber einen Antikörpertest machen lassen. In der Praxis hiess es, dass ein solcher nicht berücksichtigt oder in die Beurteilung miteinbezogen werden könne. Zudem sei dieser selber zu bezahlen.

Später einmal kam dann die Meldung, dass der Schutz der Genesenen jetzt neu 180 Tage gelte. Mein Antrag auf ein Zertifikat wurde abgelehnt, da meine Infektion zu lange zurückliege. Wir besorgten uns dann die Gratis-Antigentests in der Apotheke. Für die richtige Ausführung dieser Eigentests garantierte meine Ehe- und Fachfrau. Die Tests waren immer negativ. Doch was nützten sie? Nichts! Sie wurden nirgends anerkannt, denn was scheinbar nichts kostet, ist auch nichts wert. Die genau gleichen, aber bezahlten Tests führen zum Zertifikat.

So blieben wir ausgegrenzt und wurden Mitmenschen 2. Kategorie. Wir hatten gute Freunde, die uns nicht mehr besuchen, und wir dürfen sie nicht mehr besuchen, weil wir nicht geimpft sind. Es tat sich ein Graben auf zwischen uns, unseren Geschwistern, unseren Kindern, Freunden, Bekannten und der Gesellschaft. Wir werden bezichtigt, verantwortungslos und asozial zu sein, aber auch ausgelacht, weil wir selbstverschuldet auf „Freiheiten“ verzichten.

Was weh tut

Wir erlebten den Tod eines guten Freundes. Händehaltend und ihn streichelnd tat er seinen letzten Atemzug. Das war unser Abschied, denn an die Beerdigung konnten wir ohne Zertifikat nicht mehr.

Letzten Monat verstarb die Schwester meiner Frau. Wir nahmen im Spital von ihr Abschied, denn weder zur Abdankung noch zum Leichenmahl waren wir zugelassen.

Familienfeste, Treffen, Veranstaltungen jeder Art oder Essen in einem Gasthaus und vieles andere sind für uns, weil ungeimpft nicht mehr möglich. Selber schuld? Fast ein Hohn sind da Argumente jener, die sagen: „Wir liessen uns nicht aus Überzeugung impfen, sondern weil wir nicht auf die Freiheiten vor allem nicht auf das Reisen verzichten und das Theater nicht mitmachen wollen. Tests und das Impfen kosten ja nichts.“ Es muss für diese ein Genuss sein, Ferienbilder aus der ganzen Welt Ungeimpften zu senden. Wer ist da verantwortungslos und asozial? Wann steigen die Fallzahlen? Nach den Ferien, wenn sie alle wieder zurückkommen und mögliche Varianten bringen, denn jeder Geimpfte kann Überträger sein und Ungeimpfte anstecken. Getestete Nichtgeimpfte sind ja für Geimpfte keine Gefahr.

Impfgegner und Impfskeptiker ist nicht das Gleiche

Wir sind keine Impfgegner und würden niemandem abraten, sich impfen zu lassen, wenn er das selber will. Meiner ältesten Schwester habe ich sogar dazu geraten, weil es für sie nach Abwägen der Vor- und Nachteile so besser war. Die Toleranz der Ungeimpften gegenüber den Geimpften ist weit höher als umgekehrt. Ich zitiere dazu NR Wasserfallen, FDP, in der Arena vom 19.11.21: „Ich habe die Impfskeptiker langsam auf der Latte. Zieht doch mal die Aluhüte ab, dann geht es auch besser!“ Welch ein Niveau!

Warum aber bin ich Skeptiker? Das Vertrauen in das BAG und der Glauben an die Argumentationen fehlen mir. Was wurde alles versprochen, prophezeit und aufgetischt? Die Unwahrheiten über den Nutzen der Masken, die unfehlbare Wirkung der Impfungen, die falschen Versprechungen, Zahlen und Statistiken, die haltlosen Prophezeiungen und Drohungen usw. Tatsache aber ist, dass sie die Wirtschaft zu Boden gefahren, Existenzen mehr nur als gefährdet, die Gesellschaft und Familien gespaltet, vor allem Jugendliche psychisch schwer krank gemacht, viele in den finanziellen Ruin getrieben und noch mehr steinreich gemacht haben. Bezahlen tut dies das Volk, nicht der Bundesrat oder der Bund. Dieser gibt nur aus und zwar vieles fahrlässig und unverantwortlich. Zwei Beispiele:

Die Gratis-Selbsttests: die wurden massenweise bezogen, nicht oder falsch genutzt, brachten nichts und brauchbar waren sie für niemanden.

Die Impfveranstaltungen: Der Besuch von Events ohne Zertifikat waren und sind verboten. Der Bundesrat finanzierte mit Steuergelder aber Konzerte, um Ungeimpfte zum Impfen zu bewegen. Eine grosse Masse wollte man an die Anlässe locken und einladen und zwar ohne Zertifikat! Es hat Millionen gekostet und keinen Erfolg gebracht. Aber es gab solche, die sich damit eine goldene Nase verdient haben. Zumindest könnte sich das weibliche Heinzelmännchen aus dem Wallis damit ihren Nasenring vergolden.

Jede Impfung ist gratis und man wollte dafür sogar Geschenke verteilen. Wer nicht geimpft ist, bezahlt immer dafür, wenn er beweisen muss, dass er gesund ist.

Darf man nicht skeptisch sein, wenn der Bundesrat verspricht, wer zweimal geimpft sei, könne wieder uneingeschränkt leben? Oder wenn er verspricht, dass alle Einschränkungen aufgehoben werden, wenn alle geimpft sind, die dies wollen? Was antwortet der gesunde Minister Berset auf solche Fragen? Ich zitiere ihn aus der erwähnten Arena: „Ich habe immer wieder gesagt, was heute gilt, vielleicht ist anders morgen oder umgekehrt, was heute die Wahrheit ist, ist vielleicht eine andere Situation morgen.“ Auf sein Versprechen angesprochen, es gäbe keine Schliessungen mehr, antwortete er: „Wissen sie, in der Pandemie man kann nie etwas für immer sagen und versprechen.“ Da darf man nicht nur, da muss man skeptisch werden und sich fragen, ob man einer solchen Regierung noch mehr Macht geben will. Was diese rauslassen sind keine Versprechen sondern ständig Versprecher!

Grüsse aus Absurdistan

Meine Frau und ich haben in einem grossen, bekannten Seminarhotel übernachtet. Da wir kein Zertifikat hatten, durften wir weder ins Restaurant noch in den Speisesaal. Die Direktion war aber so grosszügig und entgegenkommend, dass sie uns in einem Seminarraum separat und ganz alleine bewirtet haben. Es bedienten uns dort der Direktor selber, eine Serviertochter und ein Kellner. Alle Drei bestätigten uns, dass sie nicht geimpft sind und dies auch nicht wollen. Der Direktor meinte, es sei doch nahezu pervers, wenn er alle Gäste auf ein Zertifikat überprüfen müsse, und sie selber aber keines haben.

An einem Herbstwochenende sind wir an einem abgelegenen Aussichtsort in ein Restaurant gegangen und wollten essen. Da wir kein Zertifikat vorweisen konnten, durfte uns die Wirtin nicht hineinlassen, hat uns aber draussen einen Platz eingerichtet und trotz Kälte dort bedient. Auch sie hat bekennt, nicht geimpft zu sein.

Am 19. Oktober wollte ich zu Fuss auf die Axalp auf 2’200 M.ü.M um zum fünften Mal am Fliegerschiessen teilzunehmen. Wo sonst x–tausend Schaulustige hinwandern, wurden coronabedingt nur 4000 hinaufgelassen. Nach Brienz konnte man problemlos in überfüllten Wagons anreisen. Aber um auf die drei grossen und weiten Alpen zu wandern in Gottes freier aber coronadrangsalierter Natur, benötigte man ein Zertifikat. Für den Zibelemärit ist dies nicht so!

Im autofreien Zermatt sind die Ordnungshüter mit einem Konvoi und einer Truppe aufgefahren als wäre es ein Antiterroreinsatz. Die

Mannschaft, aufmarschiert quantitativ wie eine Spezialeinheit und qualitativ wie Warmduscher, um eine altes Ehepaar und ihren Sohn dingfest zu machen, weil diese in ihrem Restaurant keine Zertifikatskontrollen durchgeführt haben. Dies ausgerechnet in jenem Kanton, der es mit den Gesetzen und Vorgaben sonst auch nicht so genau nimmt oder eigene aufstellt.

Das Beste kommt zum Schluss

Antikörpertest wurden bis anhin also nicht anerkannt, obwohl Virologen, Infektiologen und Immunologen belegt haben, dass ein Genesener mit genügend Antikörpern besser geschützt ist, als einer mit fraglichen Stoffen Geimpfter. Erst jetzt, genau am 16. November 2021, hat das BAG die Zustimmung gegeben, Antikörpertest für Zertifikate anzuerkennen. Meine Frau und ich liessen uns sofort testen. Natürlich müssen wir dies selber bezahlen. Schlimmer aber war die Nachricht des Bundesamtes für Informatik, dass wegen technischen Problemen sich die Ausstellung für diese Zertifikate auf unbestimmte Zeit verzögern könne. Wichtig für uns aber war das Resultat. Die Dr. Risch-Gruppe teilte uns mit, dass der Befund bei uns beiden genügend sei, und das Covid-Zertifikat ausgestellt werden könne. Das Unglaubliche aber Erhoffte kommt noch. Im Bericht heisst es: Ein Genesenen-Zertifikat kann gemäss Gesellschaft für Mikrobiologie (SGM) erst ab einem Wert von >=1 BAU/ml erstellt werden. Mein Laborwert >250.0 BAU/ml!!! Auch der Wert für meine Frau liegt weit über dem geforderten Wert.

Freude und grosser Ärger

Wir waren also geschützt und immun seit mehr als einem Jahr, mussten aber alles über uns ergehen lassen und Unrecht erdulden. Wir sind besser geschützt als viele Zweifachgeimpfte und benötigen keine dritte oder vierte Impfung. Wir haben dem Staat diesbezüglich auch keine Kosten verursacht und die Tests selber bezahlt, wurden aber von Geimpften, die alles „gratis“ konsumieren, beschimpft und ausgeschlossen. Ich bin der festen Überzeugung, dass es Tausende gibt, welche die Infektion durchgemacht haben und sich unnötig impfen liessen. Es gibt aber auch tausende Geimpfte, die positiv waren ohne Symptome, Antikörper gebildet haben, immun sind und keine Impfung nötig gehabt hätten, genau wie meine Frau. Ist da Skepsis immer noch nicht angebracht?

Fremde Impfung oder eigenes Immunsystem?

Wem vertrauen wir mehr? Das muss auch eine der Fragen sein, die sich jeder für die Abstimmung vom 28. November stellen muss. Ich behaupte, dass von den Befürwortern nicht die Hälfte weiss, über welche Änderungen im Covid-19 Gesetz abgestimmt wird, und welche Grundsätze und Grundrechte der Bundesverfassung dadurch verletzt werden. Einem Bundesrat, der so konzeptlos mit der Situation umgeht, eine soweit reichende Blankovollmacht zu geben, ist verantwortungslos. Wer dies tut, verabschiedet sich aus der Demokratie. Da können wir uns gleich der EU, fremden Richtern und fremden Gesetzen unterwerfen. Übrigens gilt ein Zertifikat aufgrund des Antikörpertestes nur in der Schweiz und nicht in der EU, denn die Wirkung der Antikörper und damit auch dieser Immunität gegenüber dem Covid-Virus gehen beim Übertritt ins Ausland beim Grenzübergang sofort verloren. So hat es die EU festgelegt.

Wir haben die Eigenverantwortung wahrgenommen und halten uns auch weiterhin an alle Vorgaben. Aber über unseren Körper bestimmen wir noch selber, und ein Impfzwang kann uns keine Diktatur auferlegen. Wenn aber das Volk JA sagt zum Covid-Gesetz, sind wir demokratisch genug, dies zu akzeptieren, auch wenn wir wissen, dass die Mehrheit nicht immer recht hat. Diese Grösse hatte der Bundesrat, insbesondere Frau Sommaruga, nicht, als 2014 die Volksinitiative „Gegen Masseneinwanderung“ angenommen worden war.

Liebe Leserinnen, liebe Leser stimmt am 28. November NEIN!!!

20.11.2021 / Paul Hunziker

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