INVASIVE GEBIETSFREMDE ARTEN NATURKUNDE – MENSCHENKUNDE?
Pro Natura schreibt auf ihrer Homepage:
„Lange unterschätzt, stellen invasive gebietsfremde Arten eine der grössten Bedrohungen für die Biodiversität dar. Sie können einheimische Arten verdrängen, zu Gesundheitsproblemen beim Menschen und zu ökonomischen Schäden führen.
…Mit dem weltweiten Handel und der globalen Mobilität transportiert der Mensch vermehrt Arten absichtlich oder unabsichtlich über natürliche Verbreitungsgrenzen hinweg. Die Mehrheit dieser gebietsfreien Arten hat sich gut in unsere Umwelt integriert. Einige wenige verdrängen aber in ihrer neuen Heimat die heimische Tier- und Pflanzenwelt und werden daher als >invasiv< bezeichnet. Invasive gebietsfremde Arten bedrohen damit unsere biologische Vielfalt. Sie können aber auch Krankheiten einschleppen, sich negativ auf die Gesundheit der Menschen auswirken und Infrastrukturen beschädigen. Wenn sich invasive gebietsfremde Arten in grosser Zahl ausbreiten, wird jede Abhilfe aufwändig und manchmal sogar wirkungslos. Vorbeugen ist deshalb die bessere Lösung als den Problemen hinterherzurennen.“
Pro Natura fordert vorbeugende Massnahmen!
Aktuell haben verschiedene Organisationen und öffentliche Stellen sich gerade mit Nilgänsen, einer sehr aggressive Vogelart aus Afrika, welche in der Schweiz Storchennester in Beschlag nehmen und einheimische Wasservögel vertreiben, zu befassen und nach Lösungen zu suchen.
Sind wir Eidgenossen nicht auch bald eine „specie rara“? Wenn ja, dann gibt es ja eine Stiftung Pro Specie Rara, die vorbeugende Massnahmen auch für uns fordern könnte.
Im März 2019 / Paul Hunziker