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Es grünt nicht mehr so grün, wenn Regula‘s Augen glühn!

Die Grünen haben am 20. Oktober einen Sieg errungen und dadurch das Parlament begrünt. Dies ist und bleibt unbestritten. Aber wie jeder Rausch birgt auch der Siegesrausch Gefahren in sich. Es kann zu Realitätsverlust, Selbstüberschätzung und Grössenwahn führen. Frau Rytz und Herr Glättli kamen auch ins Torkeln. Wenn der Tausendfüssler Balthasar aus dem Tritt kommt, macht es eben nicht mehr tausendmal „tick“ sondern sehr oft auch „tack“. Regula Rytz glaubte von sich, wenn sie sich zu äusserst links ansiedle, sei sie nicht nur am grünsten sondern eine Vinca, ein Immergrün. Ist sie aber genauso wenig, wie auch längst nicht alle Vinca-Arten es sind. Es gibt in der Botanik auch verschiedene Arten der Gattung Immergrün, z.B. vinca difformis, vinca minor, vinca erecta, vinca herbacea und andere mehr. Die meisten verlieren im Herbst ihre Laubblätter. Vinca ist übrigens eine Pflanzengattung aus der Familie der Apocynaceae, der Hundsgiftgewächse. Soweit ein botanischer Exkurs und eine Gegenüberstellung zur Aussage der Grünen: „Wir sind grün und bleiben immer grün!“ Sie erfahren nun, dass es auch für sie Herbst geworden ist.

Rytz und Glättli wollten im Siegesrausch das ganze Bundeshaus übergrünen. Nach der Niederlage in der Ständeratswahl hat man es nun in der Bundesratswahl unbeirrt und unbelehrbar auch zu erzwingen versucht. An Begründungen und Forderungen hat es ihnen nicht gemangelt. Jedes Argument war ihnen recht. Ich nehme die zwei Meistgenannten.

Arithmetischer Anspruch. Genau sie, die Grünen, erheben nun diesen Anspruch. Sie wollen sich nicht daran erinnern, dass sie der SVP den klaren, arithmetischen Anspruch auf einen zweiten Sitz wiederholt verweigert und sogar moniert hatten, für sie sei keine SVP-Kandidatin oder Kandidat wählbar!

Volkswille. Haben die Grünen vergessen, dass das Volk die Volkswahl abgelehnt und die Wahl weiterhin dem Parlament übertragen hat? Es ist also der Wille des Volkes, dass die Vereinigte Bundesversammlung die Bundesräte wählt und basta! Macht aber Christoph Blocher wieder den Vorschlag, das Volk wählen zu lassen, was den Volkswillen nicht besser zum Ausdruck bringen kann, schreien genau diese Willensvollstrecker am lautesten. Man sucht lieber nach faulen Kompromissen und will es wie im Sport handhaben. Wenn es dort namhaften Vereinen nicht gelingt, in die höchste Liga aufzusteigen, stockt man einfach diese Liga auf. Die Qualität und die Leistungen wurden dadurch nie besser, aber der Aufwand und die Kosten sind gestiegen. So wäre es auch mit 9 Bundesratssitzen. Erinnern wir uns noch an die Ausschaffungsinitiative, welche vom Volk und den Ständen angenommen von der Regierung aber nicht umgesetzt worden ist. Da wurde der Volkswille tatsächlich nicht umgesetzt. Wo blieb der Aufschrei der Grünen?

Es ist doch so, dass wir Frauen und Männer ins Parlament wählen, damit diese Leistungen erbringen und die Erwartungen erfüllen. Die Grünen haben grossmehrheitlich noch nicht einmal Platz genommen, stellen aber dort schon Ansprüche. Wenn ein Frischangestellter am ersten Tag exorbitante Forderungen stellt, wird er wohl weder im Kollegium noch bei den Chefs gut ankommen. Darum, liebe Grünen, kommt an, liefert, hört auf zu schreien und lasst Euch in vier Jahren die Gratifikation auszahlen oder nimmt dann unbezahlten Urlaub. Andernfalls könnte es einen weiteren Tag für Grünabfuhr im Bundeshaus geben.

Dezember 2019 / Paul Hunziker, Seftigen

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